Leiselheimer SPD präsentiert Vorschlag für künftige Verkehrsführung in der Winzerstraße
Der SPD-Ortsverein hat eine Verkehrsberuhigungsvariante ausgearbeitet und in öffentlicher Sitzung im Sportheim vorgestellt. Michael May, Schriftführer der Leiselheimer Sozialdemokraten, präsentierte seine Variante per Beamer, bei der die Winzerstraße zur begrenzten Einbahnstraße im Engpass werden soll.
Ein Vorschlag der sehr kurzfristig und mit geringem Kostenaufwand zu realisieren ist, so Michael May. „Könnte das ein erster Schritt in die richtige Richtung sein?“, fragt Ortsvereinsvorsitzender Dirk Dörsam die Anwesenden, zu denen Vertreter aller Fraktionen des Ortsbeirates gehörten.
"Gemäß unserem Vorschlag können künftig nur noch der aus Worms kommende Pkw-, Bus- und Anlieger-LKW-verkehr wie bislang durch das enge Teilstück Winzerstraße rollen – und das auch nur mit maximal Tempo 20." Zu einem Begegnungsverkehr in der engen und gefährlichen Straße käme es dann nicht mehr. Stattdessen müsste der Verkehr aus Richtung Pfeddersheim und somit die Hälfte des gesamten Verkehrs in die Dr.-Illert-Straße abgeleitet werden, um dann über die Albert-Schweitzer-Straße wieder am östlichen Ortseingang auf die Nievergoltstraße zu trefffen oder über die Landgrafenstraße zur Alzeyerstraße weiterzufahren.
Bäckereikunden, die aus westlicher Richtung kämen, könnten bis vor den Laden fahren und ihre Weiterfahrt dann über die Laurentiusstraße, die Friedhofstraße und die Dunantstraße oder wieder zurück zur Pfeddersheimer/Dr.-Illert-Straße fortsetzen. "Dies geschieht im Übrigen auch jetzt schon", entgegnen die Genossen bereits jeder diesbezüglicher Kritik.
Ausnahmeregelungen müsse es natürlich für den landwirtschaftlichen Anliegerverkehr und für Zulieferer geben, aber grundsätzlich soll der gesamte Lkw-Verkehr über 3,5 Tonnen durch Leiselheim untersagt werden, so die Sozialdemokraten, und weiträumig über die Nievergoltstraße und B 47 alt umgeleitet werden.
„Wir brauchen ein sinnvolles und stimmiges Verkehrsleitsystem“, argumentiert Patricia Sonek, die erneut auf den abgelehnten Antrag nach einem Verkehrskonzept verweist. „Bereits hier hätte die Verkehrsbehörde handeln müssen“, ist die Auffassung der Sozialdemokraten, die den Antrag in den Ortsbeirat eingebracht hatten.
"Wir bleiben auf jeden Fall auf die beiden ausgearbeiteten Lösungsvorschläge der Verwaltung gespannt, die am 5.12. präsentiert werden sollen", so Stadträtin Patricia Sonek, die das Thema bis in den Stadtrat brachte. „Hier können wir dann die sinnvollsten Bausteine aus den verschiedenen Konzepten zu einem stimmigen Ganzen zusammensetzen.“