Patenschaft fürs öffentliche Grün

Veröffentlicht am 20.10.2010 in Pressemitteilung

EIGENVERANTWORTUNG Leiselheimer Bürger sind bereit zur Pflege gemeindeeigener Flächen (WZ v. 09.10.10)

Muss alles immer die Stadt erledigen oder können und sollten sogar die Bürger selbst aktiv werden? Diese Frage tauchte in der jüngsten Sitzung des Leiselheimer Ortsbeirates gleich mehrfach auf. Dabei ging es vor allem um die Sauberkeit.

Erster Auslöser war ein Antrag der SPD. Dieser forderte zunächst die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes des Verbindungsweges Obere Winzerstraße/Radweg Johann-Wichern-Straße durch Rückschnitt des Wildwuchses. Dazu sollte der Ortsvorsteher die Stadtverwaltung auffordern, weil der schmale Weg, der von Spaziergängern, aber vor allem Radfahrern und Schulkindern genutzt wird, regelrecht zugewuchert sei, wie die SPD monierte. Zwei entgegenkommende Personen würden nicht mehr aneinander vorbeikommen, beschrieb Fraktionsvorsitzende Ursula Frank die Situation in ihrem Antrag. In der Sitzung allerdings konnte sie „Entwarnung" geben, denn die Stadtverwaltung sei mittlerweile vor Ort gewesen und habe geschnitten. Allerdings bat Frank, der Ortsverwaltung künftig die Termine solcher Rückschnittaktionen bekannt zu geben.

Hans-Peter Schneickert allerdings sah hier mehr Eigenverantwortung gefragt. Der Parteilose, der auf der CDU-Liste im Ortsbeirat sitzt, fügte hinzu, dass er selbst dies im Übrigen mache. Dort, wo er mit seinem landwirtschaftlichen Gerät hinkomme, halte er beispielsweise den Ortseingang in diesem Bereich von Gestrüpp frei. „Wir wollen doch Leiselheim schön halten", so Schneickert, der noch schmunzelnd anmerkte, dass ihn ob dieses Engagements bislang auch noch niemand angezeigt habe.

Eine Anfrage der SPD, die sich ebenfalls mit dem Ortseingang in diesem Bereich befasste, ging in die gleiche Richtung. Ursula Frank wollte wissen, wem das Gelände zwischen Krankenhaustangente und der Oberen Winzerstraße Höhe Hausnummer 80 gehöre und welche Auflagen es zur Pflege wie dem Grün-Rückschnitt oder der Säuberung von Müll gebe. Johann Nock (CDU), der als stellvertretender Ortsvorsteher die Sitzung für den erkrankten Ortsvorsteher Helmut Müller leitete, berichtete, dass das Grundstück in städtischer Hand sei. Was die Pflege anbelange, werde er die Abteilung Grünflächen noch einmal kontaktieren. Dabei wolle er auch die Frage erörtern, ob es möglich ist, die Pflege von engagierten Bürgern - etwa als „Paten" bestimmter Grünbereiche - übernehmen zu lassen. Genau dies hatte Ursula Frank für die SPD angeregt. Denn gerade an der Ortseinfahrt „gewinnen Durchfahrende und Besucher den ersten Eindruck vom Stadtteil."

Und der sei hier nicht immer der beste, das Vermarktungsschild für das Wohngebiet etwa sei regelrecht umwuchert. Hier regte Frank eine Bepflanzung mit Blumen an. Dies hätten ihr Bürger vorgeschlagen - die auch bereit wären, sich um die Pflege zu kümmern. Am östlichen Ende der Oberen Winzerstraße sei die Situation ähnlich unbefriedigend. Weil sich das Neubaugebiet ansonsten prächtig entwickele, würden diese weniger schönen Stellen nun besonders in Auge fallen.

KEHRPFLICHT

Die Reinigung der Bürgersteige ist eine Bürgerpflicht - der aber nicht alle nachkommen. Auf Antrag der SPD soll die Kehrpflicht nun noch einmal publik gemacht werden.

 

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